Plattform für das Leben Vorarlberg
25 June 2022

Oberster Gerichtshof der USA hebt Abtreibungsrechte auf

In den USA ist am 24. Juni 2022 das abtreibungsfreundliche Grundsatzurteil „Roe v. Wade“ aus dem Jahr 1973 aufgehoben worden. Sechs der neun Richter am Obersten Gerichtshof der USA (Supreme Court) stimmten für diese Entscheidung. Bemerkenswert ist, dass auch der Vorsitzenden des Höchstgerichts, John Roberts, sich der Aufhebung angeschlossen hat. Die 3 von Demokraten ernannten linken Richter stimmten dagegen.

Künftig werden die jeweiligen Abtreibungsgesetze von den Bundesstaaten festgelegt.
Damit können in den US-Bundesstaaten Pro-Life-Gesetze eingeführt werden, die das Töten ungeborener Kinder in den USA verbieten. Mehr als zwei Dutzend US-Bundesstaaten haben bereits angekündigt, dies durchzuführen.

Wichtige Anmerkung: Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat in den 4 Jahren seiner Amtszeit 3 konservative US-Höchstrichter ernannt, die jetzt dieses erfreuliche Urteil ermöglicht haben.

Vor allem republikanisch regierte Länder – etwa die Hälfte der Bundesstaaten – werden nun voraussichtlich entsprechende Gesetze auf den Weg bringen; einige haben bereits vorher ein weitgehendes Verbot von vorgeburtlichen Kindestötungen erlassen, etwa das sog. „Herzschlag-Gesetz“, wonach eine Abtreibung ab der 7. Woche (sobald das Herz des Ungeborenen schlägt) untersagt ist.

Auch wenn der Weg zu neuen Gesetzen auf bundestaatlicher Ebene nicht einfach sein wird, erreichte uns bereits unmittelbar nach Urteilverkündung die folgende erfreuliche Nachricht:

Das Urteil des Supreme Courts war kaum eine Stunde alt, als sich Jeff Landry mit einer Stellungnahme zu Wort meldete. "Das ist der Tag, den der Herr gemacht hat", erklärte der republikanische Justizminister des konservativen Bundesstaats Louisiana: "Lasst uns jubeln und uns freuen." Wenige Sätze später erklärte der Politiker, dass ein vorsorglich beschlossenes Gesetz in Kraft trete und Abtreibungen in seinem Bundesstaat ab sofort verboten seien: "Ich werde alles tun, um das Gesetz durchzusetzen".


Mutmachende Rede über die denkwürdigen Ergebnisse der Abstimmungen in den USA und in Deutschland am 24. Juni 2022 von Cornelia Kaminski – Vorsitzende ALfA:
„Heute entschied der Bundestag, dass in Zukunft für vorgeburtliche Kindstötungen in Deutschland geworben werden darf. In den USA entschied der Supreme Court, dass ein vermeintliches Recht auf Abtreibung verfassungswidrig ist. Schauen wir voll Hoffnung in die USA - und lernen von der Lebensrechtsbewegung dort!“

Kommentar der Bundesvorsitzenden der ALfA zu den heutigen Entscheidungen für und gegen das Leben - YouTube