
Die links-grün-liberale Mehrheit des Deutschen Bundestages hat am 24. Juni 2022 beschlossen, das Werbeverbot für Abtreibungen (§ 219a Strafgesetzbuch – StGB) aufzuheben.
Somit haben die politischen Verantwortungsträger unmissverständlich gegen das Leben von vorgeburtlichen Menschen entschieden!
Trauriges Detail: Von den Politikern wurde diese Verschlechterung des Lebensschutzes mit Jubel und Champagner gefeiert.
Die Deutsche Bundesfamilienministerin Lisa Paul (Grüne) erklärte, die Streichung des Werbeverbots habe „Signalwirkung“. Die Bundesregierung wolle in einem zweiten Schritt die Regelung für den Schwangerschaftsabbruch außerhalb des Strafgesetzbuches anstreben. Das bedeutet die Degradierung des vorgeburtlichen Menschen zum „Schwangerschaftsgewebe“.
Die Bundesvorsitzende der Christdemokraten für das Leben e. V. (CDL), Susanne Wenzel, nimmt wie folgt Stellung:
„Nun dürfen Abtreibungsärzte also künftig auf ihren Webseiten und in bunten Flyern über „die Entfernung von Schwangerschaftsgewebe“ und „Gebärmutterinhalt“ schreiben und somit das tatsächliche Geschehen bei einer Abtreibung, nämlich die Tötung eines Menschen, verschleiern. Dies wird dazu dienen, Abtreibung als eine „normale medizinische Gesundheitsleistung“, wie die Entfernung eines Muttermales, und damit als etwas Legales erscheinen zu lassen. Das Unrechtsbewusstsein wird damit weiter entleert. Frauen ist so keinerlei Beratung oder Information, geschweige denn Hilfe gegeben. Sie werden in die Irre geführt und letztlich mit ihrer Verantwortung allein gelassen. Die Beratung ist aus gutem Grund dem Arzt, der auch die Abtreibung vornimmt, in § 219 Absatz 2 StGB verboten. Diese Bestimmung wird mit dem Beschluss des Bundestages unterlaufen.
Mit der politischen Entscheidung, sämtliche bisher gefällten Urteile gegen Ärzte, die gegen das Werbeverbot verstoßen haben – also auch in Fällen der grob anstößigen und irreführenden Werbung – aufzuheben, zeigt die Ampel-Koalition die tatsächliche Intention ihres Vorhabens, nämlich den § 218 StGB grundsätzlich in Frage zu stellen.
Erst vor wenigen Tagen hat das Statistische Bundesamt mitgeteilt, dass die Abtreibungszahlen für das 1. Quartal 2022 im Vergleich zum Vorjahr um fast 5 Prozent gestiegen sind. Dies zeigt deutlich, dass wir nicht eine Streichung der strafrechtlichen Regelungen sowie ungehinderte und schönfärberische Werbung für Abtreibung brauchen, sondern eine großangelegte Kampagne für das Lebensrecht des Kindes."
Darf man für die Abtreibung eines ungeborenen Kindes Werbung machen?
Informatives Video von Durchblick e.V.
§ 219a - Fürs Leben, nicht fürs Töten werben! - YouTube
Ende eines unschönen Prozess. Ab jetzt darf für Abtreibung geworben werden, was die Regierung als Fortschritt bezeichnet.
Die Tagespost, vom 24.06.2022
Ende des Versteckspiels | Die Tagespost (die-tagespost.de)