
Es gibt Anlass zur Freude: Frau sagte Ja zu ihrem Baby und versuchte, den Tabletten entgegenzuwirken, die die Abtreibung ihres Kindes einleiten sollten!
Die Schwangere befand sich in einem schweren inneren Konflikt. Bis kurz vor Ablauf der Tötungsfrist in der 12. Schwangerschaftswoche überlegte sie hin und her, was sie machen sollte. Doch dann entschied sie sich, einen Abtreibungstermin zu vereinbaren. Der Untersuchungstermin wurde bereits für den nächsten Morgen angesetzt. Der Abtreiber habe zu ihr gesagt: „Aber schauen Sie sich Ihre verkorkste Situation doch an. Heute ist Deadline.“ Diese Aussage setzte sie sehr unter Druck. Nach längerem Zögern nahm sie die Tabletten ein, die zur Vorbereitung der chirurgischen Abtreibung verabreicht werden. Dieser Wirkstoff bereitet das Gewebe und den Muttermund für den operativen Eingriff vor. Der Abtreibungstermin wurde tags darauf in der Früh festgesetzt.
Ihre instabile Partnerschaft und finanzielle Sorgen nannte sie als Gründe, die für die Abtreibung sprechen würden. Nachts gehe sie putzen, um sich und ihr 6-jähriges Kind einigermaßen über Wasser halten zu können. Vielleicht auch deshalb, weil sie in jungen Jahren bereits ein Kind durch eine Abtreibung verlor, wurde sie von heftigen Zweifeln ergriffen. Sie suchte Rat und rief bei unserer Helpline an. „Gibt es noch einen Weg zurück, wenn die Tabletten eingenommen sind?“, fragte sie unsicher.
Die Wirkung von Mifepriston kann mit einer entsprechenden Gabe von Schwangerschaftshormon (Progesteron) neutralisiert werden. Sie wollte es versuchen. Dennoch befand sie sich im Zweifel, es als Alleinerzieherin von zwei Kindern nicht zu schaffen. Andererseits hoffte sie auf eine zweite Chance.
Sie hatte sich durchgerungen und versuchte, einen Schritt nach dem anderen zu machen. Vergangene Woche ist ihr Kind geboren worden – ein kräftiger, bildhübscher Junge. Sie ist sehr dankbar, dass sie auf ihr Herz gehört hatte.