Am sogenannten „Tag des Lebens“, der in Österreich traditionsgemäß am 1. Juni begangen wird, fand auf dem Symphonikerplatz des Bregenzer Festspielhauses eine große Kundgebung für den Schutz des Lebens statt.
Die Lebensrechts-Organisationen „Plattform für das Leben Vorarlberg“ und „Verein Miriam“ stellten öffentlich die Frage: „Wo sind die Kinder, deren Füße in diese Schuhe passen?“
Hierfür wurden 1400 Paar Babyschuhe aufgestellt, die als Mahnmal an all jene Kinder erinnern sollten, die in Vorarlberg im Laufe des vergangenen Jahres ihres Lebens beraubt wurden. In Österreich sind es Schätzungen zufolge (es gibt keine Statistik) jährlich mindestens 35 000 Kinder, die durch Abtreibung sterben. Im kleinen Bundesland Vorarlberg, in dem 4 % der Gesamtbevölkerung Österreichs leben, entspricht das 1400 Kindern.
Sprachlos und betroffen standen zahlreiche Passanten vor den leeren Babyschuhen. Viele von ihnen realisierten zum ersten Mal die unfassbare Dimension. Berater vor Ort, die für Gespräche mit Interessierten bereitstanden, erhielten überaus viel Zuspruch und Wertschätzung für ihren Dienst des Bewusstmachens, dass jeder Mensch einzigartig und von Gott gewollt ist.
Beim anschließenden „Marsch fürs Leaba“ waren zahlreiche Familien dabei, die singend und betend entlang der Seepromenade und durch die Bregenzer Innenstadt zogen.